Der Tag des Flüchtlings und die Interkulturellen Wochen waren auf einmal ganz aktuell durch die Proteste, die der Tod der iranischen Kurdin Mahsaa Amini ausgelöst hatte.

Sie war wegen ihres Kopftuchs von der Polizei inhaftiert worden. Wir folgen der Bitte aus dem unterdrückten Iran „Seid unsere Stimme“.

Stimmen von Iranerinnen am 3. Oktober bei „Danken, Feiern, Beten“ vor dem Rathaus
Beim persischen Abend im Restaurant Safran
Vor der Tür der Räume der „Emmanuelchurch“ in der Reitbahnstraße am 14.10.22

Auch der 2. persische Abend persische Abend im Restaurant Safran war voll ausgebucht und sehr intensiv. Danach erschien ein Bericht in der Freien Presse.

Artikel in der Freien Presse vom 18.10.2022

Am 22.10. fuhren zwei Busse aus Chemnitz mit über 110 Personen nach Berlin zur Großkundgebung. Alle waren dabei, nicht nur die Geflüchteten, sondern auch Studierende, sogar Fachkräfte in Klinik, IT und anderem, die direkt über ein Arbeitsvisum erst ganz kurz nach Deutschland gekommen waren. Es war ein Erlebnis, mit knapp 100.000 anderen für die Freiheit im Iran zu demonstrieren. Danke an die Iranerinnen und Iraner, die alles vorbereiten und organisieren. Und an die Spenderinnen und Spender, die es ermöglichten, dass die Busse mit 10 Euro Eigenanteil pro Platz zur Verfügung standen.

Im Bus nach Berlin
Ein kleiner Teil der Gruppe bei der Demo in Berlin

Auf jeden Fall sind Verbindungen gestärkt und neu geknüpft worden. Die Freunde war groß, dabei sein zu können. „Hallo, im Namen von mir und anderen Freunden möchte ich Ihnen danken, dass Sie die richtigen Bedingungen geschaffen haben, damit wir sicher an diesem Treffen teilnehmen können, und ich danke auch aufrichtig den anderen Lieben, die in dieser Angelegenheit eine Rolle gespielt haben.🙏🥰❤️“ schrieb Azam am Sonntag Morgen in die Chatgruppe.

Am 29.10. wurde ein große Protestveranstaltung in Chemnitz vor dem Rathaus organisiert. Auch aus der Ukraine kamen Rednerinnen, wegen der vom Iran für Russland gelieferten Drohnen.

Samstag, 3.12. fand eine große Kundgebung vor dem Karl-Marx-Kopf statt. Dort redete unter anderen die Chemnitzer Migrationsbeauftragte Etelka Kobuß und Coretta Storz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN). Auch Oberbürgermeister Sven Schulze schickte Ein Grußwort.

Der nächste Plan betrifft den 21. März, das traditionelle Nouruz- Fest.