Aus der Zusammenarbeit der katholischen Antoniuskirche mit der „Flüchtlingshilfe Einsiedel“, die sich um die kurzzeitig in Einsiedel untergebrachten Neuankömmlinge kümmerte, und den evangelischen Süd-Gemeinden wurde die gemeinsame „Integrationsarbeit Chemnitz-Süd“.
In der Coronazeit wurden die Begegnungsabende eingestellt. Die Flüchtlinge hatten inzwischen andere Gruppen gefunden und wegen der Arbeit oder Ausbildungen einfach nicht mehr so viel Zeit. Brückenbauen heißt auch: über die Brücke ans andere Ufer gehen.
Aber dann wurden in der Gemeinde Antonius Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen . Ostern 2022 wurden sie mit eingeladen zu einer Feier mit vielen Iranern und anderen, die St. Antonius noch aus der Vergangenheit kannten.
Eine neue Herausforderung für die „Helfergruppe Integration“ stellte sich, als im Sommer 2022 bekannt wurde, dass wieder die Landesdirektion das ehemalige Pionierlage Einsiedel nutzen will. Afghanische Ortskräfte sollen dort untergebracht werden, vor allem Familien. Angesichts der bekannt schlimmen Lage in Afghanistan kann man diese Menschen nur willkommen heißen, oder?
Jetzt wird auf die Ankunft gewartet. Hilfsbereite Menschen bereiten sich vor, auch solche, die selbst aus Afghanistan und dem Iran geflüchtet sind. Träger wird die Johanniter, Kreisverband Erzgebirge sein.